„Wir müssen mal reden!“ - Gespräch mit Steffen Schnoor über aktuelle Entwicklungen auf dem Berliner Immobilienmarkt

6.07.2017

Im Rahmen meiner Veranstaltungsreihe „Wir müssen mal reden!“ lade ich Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft ein, um wichtige Themen, die unseren Bezirk und unserer Stadt betreffen, zu diskutieren.

Am vergangenen Dienstag hatte ich Steffen Schnoor, Inhaber von Schnoor Immobilien, zu Gast. Bereits seit dem Jahr 1900 betreibt seine Familie ein Immobilienunternehmen in Lichterfelde, in unmittelbarer Nähe zum S-Bhf. Lichterfelde West. Das Unternehmen ist im An- und Verkauf von Wohnungen und Häusern auf dem gesamten Berliner Immobilienmarkt tätig. Im Vordergrund unseres Gesprächs standen daher die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt im Kiez und in unserer Stadt. Daneben ging es aber auch darum den Menschen hinter dem Geschäftsmann näher kennenzulernen.

Dass Steffen Schnoor einmal die Geschicke des Familienbetriebes führen würde, wurde ihm während seines Studiums klar. Seit 2008 führt er nun das Unternehmen. In unserem Gespräch wurde schnell deutlich, dass Steffen Schnoor tief in unserem Bezirk verwurzelt ist - den Hauptteil seiner Arbeit macht immer noch die Beratung und Begleitung von Menschen aus unserer Region aus.
Im fachlichen Teil des Abends drehte sich alles um den Berliner Immobilienmarkt: Von der aktuellen Einschätzung des Berliner Immobilienmarktes über die Wirkung der Mietpreisbremse bis hin zum Milieuschutz konnten wir in unserem Gespräch eine Vielzahl unterschiedlicher Themen beleuchten. Eine Herausforderung ist die Frage, wie man der Spekulation mit Immobilien begegnen kann. Hierzu brachte mein Gast den interessanten Vorschlag ein, für nicht selbst genutzte Immobilien einen höheren Grundsteuersatz zu erheben. Dies würde es zum Beispiel unattraktiv machen, eine Immobilie zu erwerben und dann in der Hoffnung auf weiter steigende Preise leer stehen zu lassen. Denn klar ist: Berlin braucht dringend mehr Wohnraum, um den Anforderungen der wachsenden Stadt gerecht zu werden.

Der Abend bot für alle Beteiligten interessante und spannende Einblicke in wohnungspolitische Fragen. Auch für mich persönlich ist es gut, die Arbeit im Parlament mal von einer anderen Perspektive aus betrachten zu können.

Ich möchte mich ganz ausdrücklich bei Steffen Schnoor für seine offenen Worte und die Bereitschaft an dem Termin teilzunehmen bedanken. Es zeigte sich, dass es in vielen Fragen einen großen Unterschied zwischen der Arbeit eines im Kiez alteingesessenen Familienunternehmens und anonymen Investoren gibt - und dass ist auch gut so!

Der nächste Termin meiner Gesprächsreihe "Wir müssen mal reden!" steht bereits fest: Am Montag, dem 28.8.2017, werde ich um 19:00 Uhr den ehemaligen Kultur-Staatssekretär André Schmitz in meinem Büro zu Gast haben.

Herzlichst
Ihr Andreas Kugler

/