23.01.2017

Der 27. Januar nimmt in der geschichtlichen Erinnerungskultur der Bundesrepublik Deutschland einen zentralen Platz ein. Der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee steht stellvertretend für das Gedenken an die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft.

Das Jugendforum denk!mal findet in diesem Jahr bereits zum 14. Mal statt. Hierbei setzen sich Jugendliche unter einem Motto mit dem Thema Nationalsozialismus und Rechtsextremismus auseinander. Unter dem Motto „Darüber spricht man nicht? Doch!“ haben sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Jugendliche beteiligt. Auf kreative Art und Weise haben sie sich dem Thema in Form von Texten, Liedern sowie tänzerisch und filmisch genähert. Insgesamt sind so 50 Projekte entstanden. Von diesen sind sechs bei einer Abendveranstaltung am vergangenen Mittwoch im Plenarsaal des Berliner Abgeordnetenhauses vorgestellt worden. Unter den gezeigten Projekten waren zwei Theaterstücke, eine Filmvorführung, ein Gespräch über Schülerprojekte, eine Zirkusdarbietung von Roma und Nicht-Roma-Kindern und eine Darbietung über die Swing-Jugend im Nationalsozialismus.
Alle Werke waren daneben in einer Ausstellung, die vom 16. - 23. Januar im Casino des Abgeordnetenhauses gezeigt wurde, zu besichtigen.

Die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus und seiner unzähligen Opfer ist und bleibt für das Geschichtsverständnis der Bundesrepublik von elementarer Bedeutung. Altersbedingt können immer weniger Zeitzeugen persönlich von Ihren Erlebnissen berichten. In diesen Zeiten gewinnen Formate wie das Jugendforum denk!mal an Bedeutung. Ich für meinen Teil werde daher auch im nächsten Jahr an der Veranstaltung teilnehmen und sie unterstützen.

Herzliche Grüße,
Ihr Andreas Kugler