Stadtteiltag Südende 2015 I

Mein Stadtteiltag im Jahr 2015 fand am 4. Juni statt. Bei sommerlichen Temperaturen war ich in meinem „Patenwahlkreis“ Südende unterwegs, habe Einrichtungen besucht und spannende Gespräche geführt.

Zuerst stand der Besuch bei der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde Südende auf dem Programm. Zum Termin begleitete mich Rainer Ziffels, Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz Zehlendorf.

In einem interessanten Gespräch informierte mich die Leiterin der Einrichtung, Frau Frieß über Konzept und Ausstattung der Kindertagesstätte, in der 120 Kinder der Altersstufen von einem bis sechs Jahre betreut und gefördert werden. Dies findet in drei räumlich getrennten Abteilungen offen und altersgemischt nach dem Berliner Bildungsprogramm statt. Beim Rundgang durch Haus und Garten hat mich die Küche der Kita, in der für die Kleinen und ihre Erzieherinnen und Erzieher täglich frisch gekocht wird, und die freundliche und sehr zugewandte Atmosphäre im gesamten Haus besonders positiv beeindruckt.

Aber auch Problemstellungen in der Zusammenarbeit mit Ämtern und Herausforderungen in der Elternarbeit kamen zur Sprache. So ist es häufig schwierig die richtigen Ansprechpartner bei den Ämtern nicht nur zu finden, sondern diesen dann auch zu erreichen.
Ich werde mich zusammen mit den Bezirksverordneten der SPD Fraktion Steglitz Zehlendorf dieses Problems anzunehmen.

In diesem Zusammenhang habe ich auch nochmals auf die Tätigkeit des Petitionsausschusses, dessen Vorsitzender ich bin, hingewiesen, der gute Unterstützung bei Problemen mit Einrichtungen des Landes Berlin leisten kann.
Und zu guter letzt konnte ich auch noch in meiner Eigenschaft als Hobbygärtner aktiv werden. Die Kita benötigt Tomatenpflanzen für ihren Gemüsegarten, die ich Ihnen mit Vergnügen aus meinem Schrebergarten zu Verfügung stellen werde. Der gärtnerische Nachwuchs kann gar nicht früh genug gefördert werden!

Der dritte Termin des Tages führte mich dann zum Berliner Leberring e.V. . Begleitet wurde ich diesmal von Rainer Ziffels, Rolf Wiegand, dem Vorsitzenden der SPD Abteilung Südende und Ruppert Stüwe, dem Kreisvorsitzenden der SPD Steglitz Zehlendorf.
Der Berliner Leberring e.V. wurde 1997 von Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe mit dem Ziel gegründet, chronisch Lebererkrankte und ihre Angehörigen zu unterstützen und die Krankheiten in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Seit 2002 befindet sich die Beratungsstelle des Vereins auf dem Gelände der Charité, Campus Benjamin Franklin. Diese örtliche Nähe zur Charité ist für den Verein auf Grund der Nähe zu Ärzten besonders wichtig, wie mir die Vorsitzende Frau von Wegerer gleich zu Beginn des Termins erklärte. So werden diese zum Beispiel häufig als Referenten für die Informationsveranstaltungen des Vereins angefragt.
Die Schatzmeisterin des Vereins, Frau Will erläuterte uns die Herausforderungen und Hemmnisse in der Finanzierung der täglichen Arbeit. Der Verein finanziert sich aus Spenden, Vereinsbeiträgen, Sponsoring und Lottomitteln. Aber ob gerade letztgenannte dann so fließen wie beantragt, bedeutet häufig eine nervenzehrende Wartezeit.

Ein großes Anliegen des Vereins derzeit ist die breitere Bekanntmachung der Hepatitis A und B Impfung. Besonders für Kinder und Jugendliche wäre eine Impfung, nach Meinung des Vereins, wünschenswert. Weil mich die rein ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder sehr nachhaltig beeindruckt hat, habe ich ihnen noch im Gespräch meine Unterstützung angeboten. So werden wir gemeinsam prüfen, ob und wie, bei Bedarf, Infoveranstaltungen oder Beratungen auch bei mir im Bürgerbüro stattfinden können. Außerdem werden bald Flyer des Berliner Leberring e.V. bei mir im Büro zur Mitnahme ausliegen. Im weiteren möchte ich den Verein dabei unterstützen mit verantwortlichen Gesundheitspolitikerinnen und- politikern der SPD ins Gespräch zu kommen, um eine stärkere Sensibilisierung für das Thema Lebererkrankungen zu erreichen.

Den Abschluss bildete ein Rundgang durch den Stadtpark Steglitz. In den letzten Jahren hat sich auf Grund des 100-jährigen Jubiläums des Parks einiges getan, manches liegt aber auch noch im argen. Vor allem die dort ansässige Verkehrsschule hat einen hohen Sanierungsbedarf - ein Thema, das in der BVV gerade heiß diskutiert wird, da das schwarz-grüne Bezirksamt Teile der Mittel für die Sanierung wieder aus der Investitionsplanung herausgenommen hat. Bei meinem Besuch war der Fahrplatz gut gefüllt und der Bezirk sollte die nötigen Mittel in die Hand nehmen, um die Freude der Kinder an der wichtigen Verkehrserziehung nicht dadurch zu schmälern, dass sie mit ihren Rädern über eine modernisierungsbedürftige Buckelpiste fahren müssen.

Fazit: 4 Termine, viele Gespräche und jede Menge Ideen und Anregungen für meine Arbeit vor Ort!

Herzlichst

Ihr

Andreas Kugler