Stadtteiltag Südende 2014 I

Am 2. Juli 2014 war ich im Rahmen eines Stadtteiltages mit einem bunten Programm in meinem Nachbar- und Patenwahlkreis Südende unterwegs.

Den Auftakt machte ein Termin im Flüchtlingswohnheim der Gierso Boardinghaus GmbH in der Klingsorstraße, begleitet von Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurde ich auf die flächendeckende Verteilung des Programms meines Stadtteiltages angesprochen: Eine Bürgerin war interessiert zu erfahren, dass sie in direkter Nachbarschaft zu einem Flüchtlingsheim wohnt, das sie bis dahin immer für das Gästehaus einer Botschaft gehalten hatte. Der beste Beweis dafür, dass sich die Einrichtung gut in das Wohnumfeld einfügt und es offensichtliche keinerlei Probleme mit den Anwohnern gibt!
Im Gespräch im Anschluss an die Führung erläuterten die Vertreterinnen der Einrichtung verschiedene Herausforderungen. Hier ging es vor allem um die Eröffnung einer neuen Einrichtung in der Goerzallee und die zahlreichen Einzelschicksale. Dilek Kolat, die sich gerade um eine Lösung der Problematik am Oranienplatz verdient gemacht hatte, war mitten im Thema und konnte zahlreiche kompetente Hinweise geben.
Da der individuelle Gesprächsbedarf für meinen 2-stündigen Besuch zu hoch war, habe ich gleich den nächsten Termin im Flüchtlingsheim gemacht, um vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

Im Anschluss besuchten wir das Hospiz des Nachbarschaftsheims Schöneberg-Steglitz e.V. in der Kantstraße. Auch, wenn für mich als Christ der Tod ein Teil des Lebens ist, ist der letzte Lebensabschnitt für Sterbende und Angehörige oft eine schwere Zeit. Umso wichtiger, dass es Einrichtungen, wie dieses Hospiz gibt, in dem die Menschen professionell und positiv begleitet werden. Ein beeindruckender Besuch!

Bei meinem nächsten Termin trafen wir uns auf dem Gelände der Sochos-Sportanlage mit den Vorsitzenden des SSC Südwest 1947 e.V. und dessen Fußballabteilung sowie den Vorsitzenden der Hockeyabteilung des STK. Für den Vereinssport bestehen nach wie vor große Herrausforderungen, wenn es um Hallenzeiten, Schließdienste und ein nachbarschaftliches Verhältnis zu den Anwohnern der Sportplätze geht.
Was dringend auf unsere Agenda muss: Wir haben 2011 das Bundesemmissionsschutzgesetz geändert, Kinderlärm ist keine Umweltemmission mehr. Das muss auch für Sportplätze und den durch ihre Nutzung entstehenden Lärm gelten!

Am darauf folgenden Infostand wurden wir tatkräftig von der Abteilung Südende, allen voran vom Abteilungsvorsitzenden Rolf Wiegand, seinem Stellvertreter Brunero Cappella und von Ulrike Neumann unterstützt.

Den Abschluss meines Stadtteiltages bildete eine Begehung des Bolzplatzes in der Kelchstraße. Für jeden war offensichtlich: Viele Spielgeräte sind nicht mehr verkehrssicher und der grobe Schotter auf dem Bolzplatz birgt große Verletzungsrisiken. Ein engagierter Anwohner hat im Wohnumfeld Unterschriften für die Instandsetzung gesammelt und mir vor Ort eine Petition überreicht.

Alles in allem: Ein ereignis- und lehrreicher Tag! Ich danke allen Beteiligten für die uns gewährten Einblicke in ihren Lebens- und Arbeitsalltag!

Herzliche Grüße,
Ihr Andreas Kugler