Stadtteiltag Steglitz 2014 II

Stationen:

  1. Besuch der privaten Kant-Schule e.V. und Gespräch mit Schülern- und Elternvertretern zum Thema "Wem hilft der Petitionsausschuss?"

  2. Spendenübergabe der Kreisdelegiertenversammlung Steglitz-Zehlendorf für die Fluchtwohnung des Kirchensprengels Steglitz-Nord mit anschließendem Gespräch über Asyl in der Kirche in der Patmos Gemeinde

  3. Infostand auf der Schloßstraße

  4. Führung durch das Gleis der U10 zwischen den U-Bahnhöfen Schloßstraße und Rathaus Steglitz


Stadtteiltag Steglitz 2014 II

Nach dem ich erst vor zwei Wochen meinen letzten Stadtteiltag in diesem Jahr für meinen Patenwahlkreis in Südende durchgeführt habe, war am 1. Dezember 2014 mein eigener Wahlkreis an der Reihe. Wiederum standen spannende Stationen in Steglitz auf dem Programm.

Berlin nimmt mit über 3000 Petitionen jährlich im Verhältnis zur Bevölkerungsanzahl die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Dennoch habe ich es mir zu Aufgabe gemacht, noch mehr Berlinerinnen und Berliner auf die wichtige Funktion des Petitionsausschusses aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund führte mich mein erster Termin in die Private-Kant-Schule e.V., wo ich vor mehreren Schulklassen und Elternvertretern über die Arbeit des Petitionsausschusses informieren konnte. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Fragen los werden: „Welches war die kurioseste Petition, die der Ausschuss je behandelt hat?“, „Sind alle Petitionen gleich wichtig?“ und „Was passiert, wenn die Ausschussmitglieder einen Sachverhalt ganz unterschiedlich beurteilen?“.

Meine zweite Station führte mich in die evangelische Patmos-Gemeinde. Eine uralte Tradition der christlichen Kirche ist das Kirchenasyl. Aufbauend auf einem der zentralen Gebote der christlichen Lehre, der Nächstenliebe, bietet die Kirche Hilfsbedürftigen Zuflucht und Schutz. Angesichts des nicht abnehmenden Zustroms von Flüchtlingen hat auch der Kirchensprengel Steglitz-Nord eine sogenannte Fluchtwohnungen eingerichtet. Hier wohnt seit Juni diesen Jahres ein 19 Jähriger Afghane. Im Vorfeld hat die Kreisdelegiertenversammlung der SPD Steglitz-Zehlendorf 350€ Spenden für Winterbekleidung und Geld für den ÖPNV gesammelt, die ich bei der Gelegenheit übergeben habe. Daneben stand ein Gedankenaustausch mit den Pfarrerinnen des Kirchensprengels, Jörg Passoth von Asyl in der Kirche e.V., Martin Kromm als integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der BVV und Dr. Ute Finckh-Krämer, Mitglied der SPD-Fraktion des Bundestages, auf dem Programm.

Eine Baumaßnahme, die alle Steglitzerinnen und Steglitzer in den kommenden Jahren betreffen wird, sind die Arbeiten auf der U9 zwischen den Stationen Schloßstraße und Rathaus Steglitz und an den Bahnhöfen. Durch das Projekt werden sich viele positive Veränderungen für die Fahrgäste ergeben. So werden die beiden Gleise der U9 auf dem Bahnhof Schloßstraße auf dem obereren Gleis zusammengeführt, beide Bahnhöfe grundsaniert und der U-Bahnhof Schloßstraße barrierefrei. Kurz vor Beginn der Bauarbeiten habe ich die Gelegenheit genutzt und mich bei einer Führung durch den Tunnel und hinter die Kulissen der Bahnhöfe gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Konzepte für die Umgestaltung informiert.

Ein gleichermaßen spannender wie informativer Einblick in einen ansonsten verborgenen Teil des Steglitzer Untergrundes!

Meiner Meinung nach tragen solche Informationsveranstaltungen auch zur Akzeptanz der mit den Baumaßnahmen verbundenen Einschränkungen bei . Für den Januar plant die BVG einen Tag der Offenen Tür zu den Bauarbeiten an der U9 – eine weitere gute Gelegenheit „unter Tage zu gehen“!

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten für die Einblicke in Ihren Arbeitsalltag bedanken!

Herzliche Grüße und beste Wünsche für eine besinnliche Adventszeit,

Ihr Andreas Kugler