Stadtteiltag Steglitz 2016 I

Stationen:

  1. Bürgersprechstunde im Bürgerbüro in der Moltkestraße
  2. Führung durch die Wetterwarte im Wasserturm auf dem Fichtenberg
  3. Sportpolitisches Gespräch mit Vertretern aus Politik und Sport im Casino "Sternstunde" des SFC Stern 1900 e.V.


Stadtteiltag Steglitz 2016 I

Ich war in meinem Stadtteil unterwegs, um mit den Steglitzerinnen und Steglitzern ins Gespräch zu kommen, denn das ist der wichtigste Teil meiner Arbeit.
Es war ein toller Tag im Kiez!
Ich freue mich jedes Mal darüber, was für faszinierende Einrichtungen und Ecken es in meinem Wahlkreis gibt. Steglitz ist und bleibt etwas besonderes.
Begonnen habe ich den Tag in meinem Bürgerbüro in der Moltkestraße. Hier habe ich bei Kaffee und Kuchen ein paar Gespräche geführt, die ganz verschiedene Fragen behandelt haben. Zum einen ging es um persönliche Angelegenheiten, die besonders an mich als Petitionsausschussvorsitzenden gerichtet waren. Zum anderen drehte sich auch einiges um den Kiez betreffende Aspekte. Beispielsweise wurde ich nach Rotlichtverstößen am Astern- und Begonienplatz gefragt und ob man dies mit Blitzerampeln und Verkehrskontrollen lösen könnte. Auch ich würde hier gern ein verstärktes Sicherheitsgefühl für alle Verkehrsteilnehmer schaffen. Des Weiteren waren die Sauberkeit rund um den S-Bahnhof Botanischer Garten und ein mögliches Modellprojekt für ein Fahrradparkhaus ein Thema. Diese Idee vom Modellprojekt habe ich schon einige Zeit auf der Agenda und werde hierzu bei der Bahn nachfragen.
Der zweite Termin des Tages fand im Meteorologischen Institut der Freien Universität statt. Hier haben diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die sich dafür bei mir angemeldet hatten, und ich die Gelegenheit, eine tolle Führung über die Messwiese und durch den Wasserturm zu bekommen. Wir haben erfahren, dass es die FU ist, die die Namen für die Hoch- und Tiefdruckgebiete vergibt - die können Sie übrigens erwerben und damit Ihre Liebsten beschenken: http://www.met.fu-berlin.de/wetterpate/
Die Führung in die Spitze des Wasserturms ergab auch die Gelegenheit, sich Steglitz von oben anzusehen und hier einige Fragen zu anstehenden Bauprojekten zu diskutieren. Dieser Besuch war sehr spannend! Auch ich als Kiezkind konnte Neues erfahren.
Mein herzlicher Dank geht an das Institut und seine Mitarbeiter, die diese tolle Führung organisiert haben! Ich denke, ich werde noch einmal wieder kommen.
Mittendrin ist immer besser als nur dabei zu sein. Deswegen sind unsere Infostände immer eine sehr gute Möglichkeit, mit den Menschen in direkten Kontakt zu kommen. Wir standen auf dem Hermann-Ehlers-Platz und ich konnte mit einigen, auch kritischen Bürgerinnen und Bürgern sprechen. Eine größere Rolle spielte zum Beispiel die Verkehrssituation an der Schloßstraße oder bezahlbarer Wohnraum auch in Steglitz-Zehlendorf. Hier bin ich der gleichen Meinung. Ohne ein differenziertes Verkehrssystem und besser abgestimmte Ampelphasen für alle Verkehrsteilnehmer wird es nicht besser. Und die verschiedenen Instrumente für eine Stabilisierung und Bremsung der steigenden Mietpreise müssen gegebenenfalls verschärft werden. Erste Schritte haben wir angeschoben, weitere müssen wir in der kommenden Wahlperiode weiterentwickeln. Berlin als Mieterstadt muss weiter auf Neubau setzen, das bleibt letztlich der beste Weg.
Die AfD und ihre vielleicht zukünftige Rolle im Berliner Abgeordnetenhaus war auch ein Thema, das die Leute beschäftigt hat. Ich habe denen geraten, die geäußert haben, eine Wahl dieser Partei zu erwägen, sich die Inhalte und Äußerungen der Akteure genau anzusehen. Dass wir uns mit der AfD auseinandersetzen müssen, hat denke ich jeder begriffen. Wir werden uns mit demokratischen Mitteln wehren: nämlich mit Argumenten!
Den Abschluss des Stadtteiltages bildete ein sportpolitisches Gespräch in der Sternstunde, also im Casino des SFC Stern 1900 e.V. Hier moderierte ich eine Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern des Steglitzer Sports - Maren Auer von der SG Steglitz, Gert Rosenthal vom STK 1913 e.V. und Bernd Fiedler vom SFC Stern 1900 e.V. - und dem Senator für Finanzen Dr. Matthias Kollatz-Ahnen sowie dem Präsidenten des Landessportbunds Klaus Böger. Es war wichtig für die Vereine einmal im direkten Dialog mit politisch Verantwortlichen ihre Anliegen - den eigenen Verein sowie die allgemeinen Probleme des Sports betreffend - zu schildern und Antworten zu bekommen. Einmal ging es um zu langsame oder gar nicht voranschreitende Ausbauten von Sportplätzen oder Konflikte mit klagenden Anwohnern. Ein anderer Punkt waren die gesperrten Turnhallen, die die Verteilung der Hallenzeiten für Vereine noch schwieriger machen. Das Gerücht des drohenden Entzuges der Gemeinnützigkeit der Vereine, sollten sie Geflüchteten ihre Angebote kostenfrei zur Verfügung stellen, konnte der Finanzsenator ausräumen. Im Gegenteil: Flüchtlingsarbeit in den Sportvereinen ist ein ganz wichtiger Baustein in der Integration!
Als Fazit sehe ich die Notwendigkeit in der wachsenden Stadt, die natürlich auf den Wohnungsbau setzen muss, auch Platz für Begegnung und Sport vorzuhalten. Dazu gehört es vor allem, die vorhandenen Hallen und Plätze so zu pflegen und instand zu setzen, dass sie voll genutzt werden können. Das gilt für den Schulsport wie für den Breiten- und Spitzensport. Berlinweit!
Ich habe mich sehr über diesen Tag gefreut, den ich an verschiedenen Enden meines Wahlkreises verbringen konnte. Dabei bekomme ich nicht nur verschiedene Sehenswürdigkeiten zu Gesicht, sondern ich treffe auch die verschiedensten Menschen im Kiez. So kann ich mich über die Sorgen und Probleme informieren. Manchmal bekomme ich sogar ein Lob. Auch das ist mal schön zu hören, weil das was gut klappt nur selten zur Sprache kommt.
Mit dem Stadtteiltag geht aber nicht zu Ende, was die Basis meiner Arbeit ist: Kommen Sie in meinem Bürgerbüro vorbei. Wenden Sie sich an mein Team und mich. Wir unterstützen Sie gern.

Herzliche Grüße,
Ihr Andreas Kugler