ÜBerlin - Die Pläne der CG Gruppe für den Steglitzer Kreisel

30.04.2018

Am vergangenen Dienstag, dem 24. April 2018, hatte das Bezirksamt die Verantwortlichen eingeladen, um über die Planung für den Steglitzer Kreisel zu berichten. Gekommen waren Vertreter des Investors, der CG Gruppe, der BVG, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie die beteiligten Bezirksstadträte.

Schnell stand fest: Die aktuellen Verkehrseinschränkungen werden nicht von langer Dauer sein. Sobald der Autokran den Schwenkkran auf dem Dach des Kreisels montiert hat und die Schwerlastbühne für den Transport des Baumaterials über die Schloßstraße steht, werden wieder zwei Fahrpuren je Richtung befahrbar sein. Dies soll in spätestens 6 Wochen der Fall sein. Die Bühne und der Drehkran bleiben dann für die komplette Zeit der Bauarbeiten vor Ort.

Dann beginnt Schritt für Schritt die Sanierung des Ensembles. Der Turm soll 2021 fertig gestellt sein. Ab 2020 folgt dann die schrittweise Sanierung der Sockelgebäude, die mit dem Parkhaus beginnt. Auch das Umfeld soll attraktiver gestaltet werden - vor allem die angrenzende Kuligkshofstraße soll ein neues Gesicht bekommen.

Auch die Senatsverwaltung brachte gute Neuigkeiten mit: Der notwendige Ersatzneubau der Autobahnbrücke über die Albrechtstraße wird auf die Zeit nach der Sanierung des Kreisel verschoben. Eine weise Entscheidung, um vor Ort keine zusätzlichen Belastungen zu erzeugen. Bis dahin wird voraussichtlich im kommenden Jahr ein Stützgerüst montiert, um die Brücke zu sichern. Hierdurch wird der Busverkehr nicht eingeschränkt.

Insgesamt werden sich die Verkehrseinschränkungen und die Lärmbelastung durch die Baumaßnahmen für die Anwohner wohl in Grenzen halten. Die Parkplätze unter der Brücke in der Düppel - und Kuhlighofsstraße sind weiter uneingeschränkt nutzbar. Stärker betroffen sind jedoch die ansässigen Gewerbetreibenden, die Mieter der Stellplätze in der Garage und die Mieter der Wohnungen im Sockelgeschoss - sie werden zumindest zeitweise auf die Nutzung Ihrer Räumlichkeiten verzichten müssen. Grundsätzlich werden die Mietwohnung jedoch erhalten bleiben und nicht in Eigentumswohnung umgewandelt.

Zur Sanierung der U-Bahnhöfe Rathaus Steglitz und Schloßstraße gab es neues zu berichten: In den Sommerferien wird es wieder zu einer 6-wöchigen Sperrung kommen. Ansonsten erfolgt die Sanierung wie gewohnt im laufenden Betrieb.

Die Abstimmungen mit dem Landesdenkmalamt zur Gestaltung des Bahnhofs Schloßstraße laufen. Der Einbau des Aufzuges im Bahnhof erfolgt demnächst. Er kann auf Grund des Denkmalschutzes nicht wie ursprünglich geplant von der Straße direkt bis auf den Bahnsteig führen. Vom Friseur unter der Tiburtiusbrücke wird ein Aufzug in die Nordhalle führen, wo ein weitere Aufzug dann den Zugang zum Bahnsteig ermöglicht. Insgesamt sollen die Baumaßnahmen an beiden Bahnhöfen noch ca. drei Jahre dauern.

Ich freue mich, dass der Umbau des Stieglitzes Kreisel begonnen hat. Auch das Thema bezahlbarer Wohnraum wurde zu recht angesprochen. Die Sanierung findet im Rahmen eines bestehenden Bebauungsplanes statt. Dass der private Investor hier keine Sozialwohnungen baut, ist nicht schön, aber nachvollziehbar. Dennoch ist es gut, dass die bestehenden Mietwohnungen erhalten bleiben und auch im Turm selbst 30-40 kleine Wohnungen entstehen sollen. Die Umgestaltung und Modernisierung des Areals wird so letztlich auch den Steglitzern zu Gute kommen.

Herzliche Grüße,

Ihr Andreas Kugler

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